Was ist Link Popularity?
Link Popularity beschreibt, wie stark eine Website oder Domain durch Backlinks „empfohlen“ wird. Dabei zählt nicht nur die Anzahl der Links, sondern vor allem deren Qualität, Vielfalt und Relevanz. Im Gegensatz zu Metriken wie Domain Authority oder Page Authority (Moz-Scores) handelt es sich bei der Link Popularity um ein konzeptionelles Maß – sie wird indirekt anhand von Kennzahlen wie verweisenden Domains, Linkqualität und Aktualität ermittelt.
Woraus setzt sich Link Popularity zusammen?
- Breite: Anzahl einzigartiger verweisender Domains (mehr wert als viele Links von derselben Seite).
- Qualität: Autorität, thematische Relevanz und Traffic der verlinkenden Seite.
- Kontext & Platzierung: Besser sind Links im Fließtext (In-Content) als in Sidebars oder im Footer; redaktionelle Links sind wertvoller als nutzergenerierte.
- Ankertexte: Natürlich und abwechslungsreich; Überoptimierung vermeiden.
- Diversität: Unterschiedliche Domains, IP-Subnets, Top-Level-Domains sowie Sprach- und Regionsvielfalt.
- Frische & Wachstum: Gleichmäßiger, natürlicher Linkaufbau ist besser als unnatürliche Wachstumsspitzen.
Welche Link-Arten sind hilfreich – und welche nicht?
Sehr hilfreich:
- Redaktionelle Follow-Links im Fließtext relevanter Artikel oder Medien.
- Verlinkungen auf Ressourcenseiten, Bestenlisten, Fachportalen oder durch Digital-PR.
- Einzigartige verweisende Domains (hohe Domain-Diversität).
- Links, die tatsächlich Referral-Traffic bringen.
Begrenzt hilfreich:
- Nofollow-/rel=“sponsored“/rel=“ugc“-Links: Haben weniger Einfluss auf Rankings, können aber gut für Traffic, Branding oder Richtlinienkonformität sein.
- Seriöse Branchenverzeichnisse oder lokale Citations.
Riskant oder kaum hilfreich:
- Links von PBNs (Private Blog Networks) oder Linkfarmen, Kommentar- oder Profilspam.
- Viele Sitewide- oder Footer-Links.
- Off-Topic-Verlinkungen oder Links von deindexierten bzw. wenig vertrauenswürdigen Seiten.
Best Practices für den Aufbau von Link Popularity
1) Inhalte „linkfähig“ machen
Erstelle Linkable Assets, also einzigartige Inhalte (z. B. Studien, Datenanalysen, interaktive Tools, Infografiken oder umfassende Leitfäden), die so nützlich oder interessant sind, dass andere Websites sie freiwillig verlinken. Je aktueller und tiefgehender der Content, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Verlinkung.
2) Interne Verlinkung als Unterstützung
Nutze Themencluster (z. B. Hub-Seite mit dazugehörigen Unterseiten) und setze gezielte, kontextuelle interne Links von leistungsstarken Unterseiten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und Linkkraft weiterzugeben.
3) Earned Links durch gezielte Taktiken
Setze auf Maßnahmen wie Digital-PR, Broken-Link-Building oder das Umwandeln unbeachteter Erwähnungen (Unlinked Mentions) in echte Links – stets zur thematisch passenden Zielseite, nicht nur zur Startseite.
4) Backlinks kaufen – aber professionell
Wenn du Links kaufst, dann über seriöse Linkbuilding Agenturen, die sich an die Google-Richtlinien halten. Ziel ist nicht nur das Ranking zu verbessern, sondern auch Reichweite, Referral-Traffic und Markenbekanntheit.
5) Ergebnisse messen & aktiv steuern
- Beobachte die Anzahl und Vielfalt der verweisenden Domains sowie monatliches Linkwachstum.
- Prüfe Qualität der Platzierungen (z. B. Sichtbarkeit, Themenrelevanz, Traffic).
- Achte auf Referral-Traffic, Conversions und Ranking-Entwicklung deiner Zielseiten.
- Behalte die Stabilität im Blick (z. B. Linkverluste, Drop-Rates) – nutze Disavow nur bei klar schädlichen Links.
Do’s & Don’ts für nachhaltige Link Popularity
Do:
- Relevante In-Content-Links von vertrauenswürdigen Publishern
- Breite Domain-Diversität
- Natürlicher Ankertext-Mix
- Konstantes, organisches Linkwachstum
Don’t:
- Fokus auf Quantität statt Qualität
- PBNs oder Spam-Links
- Massenhafte Footer- oder Sitewide-Links
- Überoptimierte Ankertexte (z. B. nur Money-Keywords)